Beschleunigte Orthokeratologie

Orthokeratologie basiert auf dem Wissen, dass die Hornhaut im menschlichen Auge gegenüber kurzfristigen Kraftein­wirkungen - wie beispielsweise dem Lidschlag - zwar über enorme Wider­standsreserven verfügt, gegenüber langfristig einwirkenden Kräften ihre Widerstandsfähigkeit jedoch sehr gering ist. Diese Eigenschaft der Hornhaut macht eine zeitlich begrenzte Korrektur von Kurzsichtigkeit und Astigmatismus (Orthokeratologie) möglich. Zusätzlich kann die fehlende Nahsicht ab dem fünfundvierzigsten Lebensjahr korrigiert werden.

Neuartiges Contactlinsen-Design

Die sogenannte beschleunigte Orthokeratologie erreicht man durch den Einsatz von Contactlinsen mit einem speziellen Design. Sie beschleunigen den Vorgang der zeitlich begrenzten Korrektur auf den Zeitraum des Nachtschlafs. Mit der Contactlinse "Dream-Lens" wird in der Regel ein partieller Rückgang der Sehschwäche nach kurzer Zeit erreicht; die voll­ständige Korrektur nach etwa drei bis zwölf Nächten.

Reversible Korrektionsmethode

Im Gegensatz zum operativen Lasik-Verfahren ist die Orthokeratologie eine reversible Korrektionsmethode. Der Ausgleich von Kurzsichtigkeit und Astigmatismus erfolgt für einen begrenzten Zeitraum durch gezieltes Umformen der Hornhaut. Sobald die orthokeratologischen Kontaktlinsen nicht mehr regelmäßig verwendet werden, gelangt die Hornhaut des Auges wieder in den Ausgangszustand zurück.

Für jedes Alter geeignet

Die Über-Nacht-Orthokeratologie ist für Menschen mit einer schwachen bis mittleren Kurzsichtigkeit und Astigmatismus (Sphäre bis –4,5 dpt; kombiniert mit Hornhautverkrümmung bis zu –1,5 dpt je nach Lage) geeignet. "DreamLens" kann bereits ab einem sehr frühen Alter unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden. Es dürfen jedoch keine Augenkrankheiten vorliegen.

Anpassung durch einen Spezialisten

Orthokeratologische Contactlinsen werden vom Spezialisten mit Hilfe eines Keratogaphen angepasst und bei regelmäßigen Zwischenkontrollen überprüft.

Alle für formstabile Contactlinsen geeigneten Pflegemittel sind auch für die "Dream-Lens" verwendbar.

Hergestellt mit der SML-Technologie

Die "Dream-Lens" wird mit der SML-Technologie (Sub Micron Lathing) produziert. Wichtige Kennzeichen von SML sind die prozess-gesteuerte Komplettfertigung der Kontaktlinsen in einem Arbeitsgang und die Fertigungsgenauigkeit, die im Bereich von <20 Nanometer liegt. In punkto Reproduktion von Kontaktlinsen erreicht das SML-Verfahren beste Übereinstimmung des Originals mit der Kopie.