Contactlinsen - Fortschritt ist für jeden da

Die meisten Menschen glauben, für sie käme dann allein eine Brille infrage - Contactlinsen seien nur für die anderen da. Und so lassen viele den Fortschritt an sich vorbeigehen. Doch fast nie gibt es einen Grund für ihren Verzicht.

90% aller Sinneseindrücke verdanken wir unseren Augen. Damit wir uns hundertprozentig auf sie verlassen können, brauchen wir alle früher oder später eine Sehhilfe.

Beim Sport zum Beispiel, bei vielen beruflichen Tätigkeiten, beim Auto- oder Motorradfahren ist die Contactlinse einfach bequemer und oft auch sicherer. Außerdem kann sie höhergradige Fehlsichtigkeiten besser ausgleichen. Die unvermeidbaren Begleiterscheinungen stärkerer Brillengläser, wie Gewicht, ästhetische Kompromisse, Gesichtsfeldeinschränkungen, Veränderungen der Proportionen bei der Netzhaut-Abbildung treten bei Contactlinsen nicht auf, weil sie den Brechungsfehler unmittelbar auf dem Auge korrigieren.

Für den ersten Kontakt mit Contactlinsen ist es nie zu spät

Kleinen Kindern können sie zu gutem Sehen verhelfen und ebenso ersetzen sie Senioren die eigene Augenlinse nach einer Star-Operation.

Vergessen Sie daher einmal sämtliche Vorbehalte, die Ihnen bei dem Wort "Contactlinse" einfallen. Die sind nämlich von gestern. Viele segensreiche Erfindungen, auf die längst niemand mehr verzichten möchte, litten zunächst unter ihren "Kinderkrankheiten", an die inzwischen kein Mensch mehr denkt. Das gleiche gilt auch für die unsichtbare Sehhilfe.

Wenn Sie heute Kontakt mit ihr aufnehmen, können Sie - als kritischer Klient - nur noch gute Erfahrungen machen, denn die schlechten erspart Ihnen jeder gute Contactlinsen-Spezialist. Sollten Sie wirklich zu den wenigen Menschen gehören, die Contactlinsen nicht vertragen, stellt er das bereits im Verlauf seiner ersten eingehenden Analyse fest. An Ihren Augen wird dabei nichts ausprobiert.

Contactlinsen muss man persönlich kennen lernen

Es fällt einfach schwer zu glauben, dass man eine Linse von etwa 10 mm Durchmesser beim Einsetzen kaum spürt und nach kürzester Zeit überhaupt nicht mehr. Schließlich kennt jeder das unangenehme Gefühl, das allein schon ein winziges Wimperchen im Auge verursacht. Theoretische Erklärungen über die augenfreundliche Beschaffenheit der Linsen-Materialien können da kaum überzeugen, ebenso wenig wie mathematisch-physikalische Argumente, die einwandfrei beweisen, dass die Contactlinse auf dem Tränenfilm schwimmt und daher die Hornhaut gar nicht berührt.

Hätte man versucht, Sie auf den Geschmack der Erdbeere zunächst rein wissenschaftliche vorzubereiten, wären Sie möglicherweise um eine köstliche Erfahrung ärmer. Die Binsenweisheit "probieren geht über studieren" gilt auch für Contactlinsen. Es gehört nicht mehr Mut dazu als eine unbekannte Frucht zu kosten.

Contactlinsen-Anpassung - im Mittelpunkt stehen Ihre Interessen

Für den Anpasser ist alles wichtig, womit Sie sich beschäftigen. Erzählen Sie ihm von Ihren beruflichen Aufgaben und von den Gegebenheiten an Ihrem Arbeitsplatz, von Ihrem Hobby und den Sportarten, die Sie betreiben. Er wird Sie auch nach Ihrem Allgemeinbefinden fragen und sich vergewissern, dass nichts einer guten Verträglichkeit der Contactlinse im Weg steht.

Ohne Ihre Augen zu berühren, werden dann eine ganze Reihe optometrischer Messungen durchgeführt: z.B. die Größe der Hornhaut und ihre Radien, die Lidspaltenbreite, der Durchmesser Ihrer Pupille, die Augenposition und natürlich die Korrektionswerte.

Erst wenn alle diese Daten ermittelt sind, kann Ihnen Ihr Anpasser die Frage nach dem für Sie geeigneten Contactlinsen-Material beantworten, also ob weich oder hart, hochwasserhaltig oder hartflexibel, wobei noch weitere unterschiedliche Eigenschaften eine Rolle spielen.

Lassen Sie sich daher nicht von Niedrigpreisen für bestimmte Contactlinsen-Typen irritieren. "Billiglinsen" gibt es nicht - Preisunterschiede entstehen allein durch die Anpass-Leistung und von der hängt der Wert Ihrer Contactlinsen ab - so auch in erster Linie ihre Verträglichkeit.

Jedes Auge ist - wie ein Fingerabdruck - einmalig, darum muss auch die Form der Contactlinsen-Rückfläche exakt Ihrer Hornhaut-Oberfläche entsprechen. Obwohl das breite Angebot der Hersteller alle nur denkbaren Unterschiede berücksichtigt, muss der Anpasser unter Umständen die Linsenränder nachbearbeiten. Für den komfortablen Sitz lohnt es sich allemal, ein paar Tage auf die Contactlinse nach Maß zu warten.

Natürlich lässt Sie Ihr Contactlinsen-Spezialist auch beim Auf- und Absetzen Ihrer unsichtbaren Sehhilfe nicht allein. Er übt mit Ihnen, bis Sie sich absolut sicher fühlen. Sie werden erstaunt sein, wenn plötzlich das winzige Stückchen Präzisionsoptik nicht mehr auf Ihrer Fingerkuppe sitzt, sondern im Auge - ohne dass Sie den Unterschied wahrnehmen und einfach nur besser sehen. Da dieser Wechsel so mühelos gelingt, liegt die Befürchtung nahe, man könne ebenso leicht die Linse aus dem Auge verlieren. Diese Sorge ist absolut unbegründet. Nicht einmal ein Kopfstand bewirkt, dass Contactlinsen ihre Position verändern. Der Tränenfilm hält sie dort fest, wo sie hingehören: immer vor der Pupille.

Sorgfältige Pflege - die beste Garantie für lange Lebensdauer

Das Pflege-System, das Ihnen Ihr Anpasser empfiehlt, ist auf das Material Ihrer Contactlinsen abgestimmt und gleichzeitig das für Sie bequemste. Sie sollten daher niemals auf eigene Faust irgendein anderes Produkt ausprobieren, denn damit riskieren Sie Unverträglichkeiten - wie z.B. Allergien - und irreparable Schädigungen Ihrer Linsen.

Betreuung gehört zur Dienstleistung

Ihr Contactlinsen-Spezialist spricht mit Ihnen Termine für regelmäßige Nachkontrollen ab. So haben Sie die Gewähr, dass auch nach langer Tragezeit für den angenehmen Sitz gesorgt ist und dass die Qualität Ihrer Contactlinsen durch fachkundige Überprüfung und Intensiv-Pflege über lange Zeit erhalten bleibt.

VDC - ein Qualitäts-Symbol?

Es gibt viele gute Anpasser, die dieses Zeichen nicht führen, aber Augenoptiker, die der Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialisten angehören, haben sich verpflichtet, durch ständige Fortbildung stets mit den neusten Entwicklungen auf dem Gebiet der Contactlinsen-Optik vertraut zu sein. Die VDC-Urkunde ist ein Weiterbildungsnachweis, der Jahr für Jahr neu erworben werden muss. Für VDC-Mitglieder gelten sehr strenge Maßstäbe. Sie stellen hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Anpassleistung und an die technische Einrichtung ihrer Contactlinsen-Spezialabteilung.

Das VDC-Zeichen spricht immer für einen guten Kontakt mit Contactlinsen.